Waisenhausstiftung soll mehr Struktur bekommen
Schwäbische Zeitung - Do. 26. März 2015 - von Michael Panzram
Vorstand stellt neue Geschäftsführerin Barbara Schulte vor – 5500 Euro an Kinderschutzbund übergeben
ISNY - Die Waisenhausstiftung Siloah hat seit Anfang Januar eine Geschäftsführerin. Barbara Schulte soll die Stiftungsarbeit professioneller machen, nachdem der ehrenamtlich tätige Vorstand erkannt hatte, dass die Verwaltung von 4,25 Millionen Euro Stiftungsvermögen und die Zuteilung von Fördergeldern so nicht zufriedenstellen zu leisten ist.
Um die Geschäftsführerin vorzustellen, hatte sich der Stiftungsvorstand um den Vorsitzenden Michael Mitt und Stellvertreter Rainer Magenreuter einen Übergabetermin von Fördergeldern ausgesucht. In den Räumen des Kinderschutzbunds Isny übergab Schulte einen symbolischen Scheck von 5500 Euro an die Kinderschutzbund-Vorsitzende Kathrin Mengesdorf-Götz für das Projekt „Teilhabe und Bildungsgerechtigkeit für alle Isnyer Kinder“, das von der Stiftung seit 2012 unterstützt wird.
„Seit der Gründung der Stiftung vor zwei Jahren haben wir im Vorstand festgestellt, dass wir die Arbeit ehrenamtlich nicht so gestalten können, wie wir das als notwendig ansehen“, erklärte Bürgermeister Magenreuter die Entscheidung, eine Geschäftsführerin einzustellen. Schulte solle der Stiftung mehr Struktur geben, sie auf „professionelle Beine stellen“. Schon bei der Stiftungsgründung vor zwei Jahren sei vorgesehen gewesen, sagte Mitt, eine Geschäftsführung zu installieren. Dadurch könne die Stiftung vor Ort agieren, und nicht wie bisher nur reagieren. Barbara Schulte hat eine knappe halbe Stelle inne, 15 Stunden pro Woche hat sie Zeit, die Stiftung zu verwalten. Ziel müsse es sein, für Projekte mit Schwerpunkt Familie, Kinder und Jugend eine „Anschubfinanzierung“ zu leisten. Schulte berichtete, dass sie seit Anfang Januar „viel Unterstützung durch den Vorstand spüre“.
In Gesamtgeschichte eingelesen Sie habe bereits „eine Menge interessanter Geschichten“ mitbekommen und sich in die „Gesamtgeschichte“ der Stiftung eingelesen, die vor zwei Jahren aus dem mehr als 100 Jahre alten evangelischen Waisenhausverein Siloah hervorgegangen war. Der Pädagogin und studierten Betriebswirtin für soziale Einrichtungen Schulte schwebt etwa vor, der Stiftung möglichst schnell einen „aussagekräftigen Internetauftritt“ zu verschaffen.
Kontakt zu Geschäftsführerin Barbara Schulte ist per E-Mail unter
möglich. Spätestens Mitte April soll ihr Büro im ersten Obergeschoss des Paul-Fagius-Hauses bezugsfertig sein.
